Sich über Dorfvereine einbringen

  10.12.2021 Dintikon

Nach 16 Jahren ist Schluss: Dintikons Gemeindeammann Ruedi Würgler hört Ende Jahr auf

In Dintikon geht mit dem Rücktritt des amtierenden Gemeindeammanns Ruedi Würgler eine Ära zu Ende.

Nadine Lang

Die Zeitgestaltung wieder vermehrt selber zu übernehmen, darauf freut sich der abtretende Gemeindeammann Ruedi Würgler. Und Zeit wird er künftig definitiv mehr haben als in den letzten 16 Jahren, in denen er sich im Gemeinderat Dintikon, 12 davon als Ammann, engagiert hat.

Sich für das Dorf einsetzen

«Es war eine tolle Zeit. Ich habe mich immer darüber gefreut, mit der Dorfbevölkerung etwas auf die Beine zu stellen und mit ihr jeweils eine gute Zeit zu verbringen. Dazu kamen viele Begegnungen mit wertvollen Menschen im Dorf selber und auch ausserhalb, woraus eine stete geistige Horizonterweiterung im Menschlichen wie im Fachlichen entstanden ist», schaut der 56-Jährige zurück.

Als Gemeinderat habe er damals kandidiert, weil er sich für die Dintikerinnen und Dintiker und ihr Dorf einsetzen wollte. «Zudem bin ich bis heute neugierig und lerne gerne immer etwas dazu. Als Gemeinderat bekommt man Einblicke in Sachen und Zusammenhänge der Verwaltung zwischen Gemeinde und Kanton, die nirgendwo sonst möglich sind», erklärt der Vater von zwei erwachsenen Söhnen. Die Dorf bevölkerung Dintikons ist während seiner Amtszeit stark gewachsen. Wie sich das Dorf in den nächsten 15 Jahren entwickeln wird, wollten wir vom abtretenden Ammann wissen: «Aufgrund des Raumplanungsgesetzes wird sich das Gesicht des Dorfes weiter verändern. Die Häuser werden vom Stil her sichtbar moderner und werden mehr Personen auf engerem Raum beherbergen», ist Würgler überzeugt. Für Dintikon wünscht er sich, dass es seine Bodenständigkeit und Eigenständigkeit in den Entscheidungsfindungen bewahre. Neues soll immer geprüft, aber Bewährtes nicht unachtsam wegen eines Trends über Bord geworfen werden. «Dintikon hatte immer mal wieder den Mut, nicht mit dem Strom zu schwimmen und eigene Wege zu gehen. Diesen Mut soll sich Dintikon ebenfalls bewahren.»

Zeit für frische Kräfte

Nicht immer sei alles nach Plan gelaufen. Aber etwas fuchst Ruedi Würgler ganz besonders: «Dass die Bau- und Nutzungsordnung nicht auf das Ende meiner Amtszeit in Kraft gesetzt werden konnte.»

Trotzdem sei nun der Moment gekommen, Platz zu machen. «Es ist Zeit für frische Gedanken – für die Gemeinde selber genauso wie für mich persönlich. Die Kontinuität im Gemeinderat ist gewährleistet und die frischen Kräfte können sich jetzt voller Elan für Dintikons Zukunft einsetzen.»


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