Nationaler Trend bestätigt

  28.09.2021 Abstimmungen

Freiämter Gemeinden sagen Nein zur Juso-Initiative und Ja zur «Ehe für alle»

Die Bezirke Bremgarten und Muri folgten am letzten Wochenende bei den Abstimmungen dem nationalen Trend. Abweichler gab es keine. Nur in wenigen Gemeinden gab es ein knapperes Ja für die «Ehe für alle».

Roger Wetli

Für einmal herrschte bei einem nationalen Abstimmungssonntag Einigkeit in allen Freiämter Gemeinden. So sieht das Bild in unserer Gegend ähnlich aus wie das Gesamtergebnis. Die Volksinitiative der Juso «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» lehnten 64,88 Prozent aller Schweizer Stimmberechtigten ab. Im Bezirk Bremgarten waren es mit einem Nein-Anteil von knapp 73 Prozent sogar noch mehr. Dieser Anteil schlug der Bezirk Muri aber noch mit knapp 76 Prozent Nein-Stimmen.

Ehe soll für alle möglich sein
Ziemlich genau wie die Gesamtschweiz stimmte der Bezirk Bremgarten bei der «Ehe für alle» ab. Beträgt der Ja-Anteil national 64,1 Prozent, sind es hier 63,5 Prozent. Der Bezirk Muri dagegen konnte ein Prozent weniger Leute für dieses Anliegen gewinnen. Hier stimmten 62,7 Prozent für sie. Knappere Resultate gab es in beiden Bezirken. In Tägerig waren es 273 Ja- zu 235 Nein-Stimmen, was einem Verhältnis von 53,7 zu 46,3 Prozent entspricht. In Beinwil /Freiamt zeigt sich ein ähnliches Bild. Hier sind es 233 Jazu 221 Nein-Stimmen, also ein Verhältnis von 51,3 zu 48,7 Prozent. In den grösseren Orten war das Resultat massiv deutlicher. In Bremgarten etwa stimmten 70,2 Prozent für die «Ehe für alle», in Muri 65,5 Prozent, während Wohlen mit 61,9 Prozent den Schnitt eher runterzog. Dieses Abstimmungswochenende zeigte deutlich, dass zumindest im Freiamt der immer wieder hochbeschworene Stadt-Landgraben nicht zwingend existieren muss.

 


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