Mehrheitlich einig

  27.09.2022 Abstimmungen

Nur die Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer war umstritten

Die Stimmberechtigten der Freiämter Gemeinden demonstrierten bei den Abstimmungen am Sonntag mehrheitlich Einigkeit. Die Massentierhaltungsinitiative wurde gar in allen Gemeinden wuchtig abgelehnt.

Roger Wetli

Am Sonntag erlitten gesamtschweizerisch die Massentierhaltungsinitiative mit 62,86 Prozent und die Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer mit 52,01 Prozent Schiffbruch. Die beiden AHV-Revisionen nahmen die Stimmberechtigten mit 55,07 Prozent (Erhöhung der Mehrwertsteuer) und 50,57 Prozent (Änderung des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung) an. Auf kantonaler Ebene wurde über die Vertretungsregelung für Parlamentsmitglieder abgestimmt. Die Vorlage nahmen 64,44 Prozent aller Stimmberechtigten an.

Zwei Unentschieden

Diese kantonale Vorlage war auch in den Bezirken Bremgarten und Muri unbestritten. Einzig in Geltwil resultierte ein Unentschieden mit 36:36 Stimmen. Die meisten Ausreisser vom Gesamttrend gab es beim Bundesgesetz über die Verrechnungssteuer. Nahmen diese Vorlage beide Bezirke an, war ein Nein in neun Gemeinden zu verzeichnen. Gleichstand erreichte hier Kallern mit 77:77 Stimmen. Gesamtkantonal wurde die Vorlage mit knappen 50,5 Prozent angenommen. Deutlich weniger Abweicher gab es bei der Erhöhung des Rentenalters der Frauen. Hier legten nur Büttikon, Uezwil und Geltwil mehrheitlich ein Nein in die Urne. Wobei die Resultate in Eggenwil (197 Ja- zu 181 Nein-Stimmen) und Fischbach-Göslikon (291 Ja- zu 267 Nein-Stimmen) eher knapp ausfielen. Die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer lehnte gar nur Büttikon mit 204 Nein- zu 194 Ja-Stimmen ab. Ansonsten herrschte grosse Einigkeit.

Völlig unbestritten war die Massentierhaltungsinitiative. Keine einzige Gemeinde nahm diese Vorlage an. Wobei sie im Bezirk Muri mit 72,62 Prozent Nein-Stimmen noch deutlicher verworfen wurde als im Bezirk Bremgarten (64,66 Prozent Nein-Stimmen). Knapper wurde es da noch am ehesten in Bremgarten, wo das Endresultat 1203 Ja- zu 1469 Nein-Stimmen beträgt. Bei vielen Gemeinden lag der Nein-Anteil aber bei rund zwei Dritteln.


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