Keine grossen Überraschungen

  30.11.2021 Abstimmungen

Freiämter Gemeinden liegen mehrheitlich im eidgenössischen Wahlschnitt

Hinsichtlich des Abstimmungskampfes gab vor allem die Änderung des Bundesgesetzes zu Covid-19 im Vorfeld stark zu reden. Das Ja-Lager hat mit 62,01 Prozent deutlich dominiert. Im Freiamt war es teilweise knapp.

Die Covid-Pandemie hält an. Um dieser entgegenzuwirken, wurde über die Ausweitung der gesetzlichen Grundlage des Bundesgesetzes für Verordnungen des Bundesrates abgestimmt. Dagegen wurde das Referendum ergriffen. Im Vorfeld zur Abstimmung mobilisierte das Nein-Lager stark. Dennoch wurde die Änderung mit 62,01 zu 37, 99 Prozent angenommen. Die Stimmbeteiligung lag landesweit bei 65,72 Prozent.

Uezwil und Beinwil (Freiamt) lehnen Vorlage ab.

In den 22 Gemeinden des Bezirks Bremgarten wurde bis auf drei Ausnahmen der Vorlage eindeutig zugestimmt. Knapp war es in Büttikon (263 Ja- zu 218-Nein-Stimmen) und Islisberg (198 Ja- zu 139-Nein-Stimmen). In Uezwil wurde die Vorlage von der Mehrheit mit einem Resultat von 101 Ja- zu 148-Nein-Stimmen abgelehnt. Näher beisammen liegen die Ja-Nein-Lager im Bezirk Muri. In den Gemeinden Geltwil (59 Ja- zu 57 Nein-Stimmen) und Kallern (107 Ja- zu 103 Nein-Stimmen) entschieden wenige Stimmen den Ausgang der Wahl.

In Beinwil (Freiamt) wurde das Covid-Gesetz mit 316 Ja- zu 318 Nein-Stimmen abgelehnt. Auch knapp – wenn auch nicht so wie in Kallern und Geltwil – war es in den Gemeinden Bettwil (195 Ja- zu 167-Nein-Stimmen) und Buttwil (354 Ja- zu 308 Nein-Stimmen). In diesen fünf Gemeinden war die Stimmbeteiligung mit zwischen 73,1 und 77,29 Prozent besonders hoch.

Pflegeinitiative in zwei Gemeinden abgelehnt

Die Volksinitiative vom 7. November 2017 «Für eine starke Pflege» wurde mit 60,98 zu 39,02 Prozent angenommen. Ganz so weit waren die Ja- und Nein-Lager in den Bezirken Bremgarten und Muri nicht voneinander entfernt.

Dort schwankten die Befürworter grösstenteils zwischen 44 und 59 Prozent. Knapp wurde es in Geltwil. Dort stimmten 61 Ja zu 52 Nein.

Deutlich abgelehnt wurde die Pflegeinitiative in Kallern mit 87 Ja- zu 121-Nein-Stimmen. Auch abgelehnt wurde sie in Meisterschwanden mit 744 Ja- zu 767 Nein-Stimmen. Bei der Justiz-Initiative, die mit 31,93 Prozent Ja- zu 68,07 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt wurde, zeigt sich, dass die Freiämter Gemeinden grossmehrheitlich im eidgenössischen Durchschnitt liegen.

In keiner Freiämter Gemeinde wurde die Volksinitiative «Bestimmung der Bundesrichterinnen und Bundesrichter im Losverfahren» (Justiz-Initiative) angenommen, sondern grossmehrheitlich abgelehnt. --cbl


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