«Ich habe mich verliebt»
05.11.2021 DintikonClaudia Züblin heisst die neue Pächterin des «Bären» in Dintikon
Am Mittwoch war Neueröffnung des «Bären» in Dintikon. Und es herrschte gleich reger Betrieb. Die neue Chefin des Gasthofs heisst Claudia Züblin.
Der neu renovierte «Bären» in Dintikon hat auch eine neue Chefin: Claudia Züblin. «Schon bei der ersten Besichtigung habe ich mich in dieses Haus verliebt», sagt sie mit strahlenden Augen. Die gebürtige Österreicherin, die seit über 30 Jahren in der Schweiz lebt, wohnt seit wenigen Tagen auch im Gasthof. «Ich habe hier zwei kleine Zimmer. Die Wirtewohnung werden mein Sohn und seine Freundin in Kürze beziehen», so die 56-Jährige. Der Bären ist ein richtiges Familienunternehmen. Während Claudia Züblin sich im Restaurant um die Gäste kümmert, hat ihr Sohn das Sagen in der Küche. Ab Januar stösst dann zusätzlich seine Freundin als Chef de Service zum Team.
Früher im Landgasthof Pflug in Othmarsingenr
Bereits die Eltern von Claudia Züblin führten ein Wirtshaus, wie man in Österreich sagt. Da war es naheliegend, dass sie sich bei der Berufswahl für eine 4-jährige Doppellehre als Koch und Kellner entschied. «Eigentlich wollte ich selber nie wirten – und jetzt mache ich es trotzdem», sagt sie lachend. Bevor es aber so weit kam, gründete sie eine Familie und sammelte anschliessend Erfahrungen als Beraterin bei Electrolux, darauf folgten fast zehn Jahre als Fachleiterin der Kocharena der IB-Aarau, eine Stelle als Restaurantleiterin in einem Heim und schliesslich etwas mehr als ein Jahr im Landgasthof Pflug in Othmarsingen. «Als ich dann im Mai dieses Jahres via Facebook die Anfrage eines Genossenschafters des ‹Bären› erhielt, fühlte ich mich einfach nur geehrt», erzählt die Mutter von drei erwachsenen Kindern. Schnell war für sie klar, dass dies ihre Chance sei. «Wäre der ‹Bären› nicht gekommen, hätte ich ein Genusslädeli eröffnet.»
Das Konzept des «Bären» ist einfach. «Ich möchte alle ansprechen. Der ‹Bären› soll zu einem Treffpunkt werden, wo sich die Gäste wohlfühlen. Die Speisekarte haben wir bewusst klein gehalten.»
Für alle etwas dabei – sogar für Veganer
Darauf zu finden sind klassische Gerichte wie Kalbsrahmschnitzel, Cordon bleu, Wurstsalat, aber auch kalte Plättli und Raclette sowie Fondues. «Wir versuchen, das Traditionelle mit einer Prise Moderne zu verbinden», so Züblin. Aber auch Fisch, vegetarische und vegane Gerichte sind im Angebot. Zusätzlich wird es eine Saisonkarte geben. Aktuell besteht diese aus Wildgerichten. Laut dem eigenen Slogan erwartet die Gäste im stilvollen Ambiente des neuen «Bären» «Genuss, natürlich hausgemacht». --nl